Was ist eine Fußreflexzonenmassage?
Die Arbeit an den Füßen als einem sogenannten Mikrosystem steht mit dem Makrosystem Körper in wechselwirksamer Beziehung. Das bedeutet, dass die Behandlung an den Füßen Reaktionen im Körper auslösen können. Die Füße sind deshalb besonders geeignet, da diese mit die meisten Rezeptoren (Zellen, die Reize an das Nervensystem weitergeben) haben.
Das erste Mal wurde die Arbeit an den Füßen im 19. Jahrhundert vom amerikanischen Arzt William Fitzgerald (1872 – 1942) dokumentiert. Er wusste, dass die Indianer ihre Kranken an den Füßen behandeln.
Auch die östliche Medizin kuriert Krankheiten bis heute an den Füßen. Diese Erkenntnisse wurden ebenfalls in seine Forschungen mit einbezogen.
William Fitzgerald gilt als Begründer der „Zone Therapy“.
Seine Schülerin, Ennice Ingham, griff auf dieses Wissen zurück und entwickelte es weiter. Im Jahr 1938 veröffentlichte sie das Buch „Geschichten, die die Füße erzählen“. Das Buch erregte in den Staaten und auch in Europa viel Aufmerksamkeit.
Als die Krankenschwester und spätere Heilpraktikerin Hanne Marquardt dieses Buch entdeckte, erprobte sie 9 Jahre diese Technik in der Praxis. 1967 traf sie dann die beiden in den Staaten zum Erfahrungsaustausch. Hanne Marquardt brachte die Erkenntnisse nach Deutschland und hat diese vertieft.
Bei Fußreflexzonen wird davon ausgegangen, dass bestimmte Zonen der Füße über ein Nervengeflecht/Energiebahn mit bestimmten Organen verbunden sind. Durch Akupunktur, Massage und Handauflegen auf diese Zonen, können körperliche Beschwerden behandelt werden.
Fußreflexzonen werden als Landkarten des Körpers bezeichnet. Dabei bildet der gesamte Fuß (Oberseite, Fußsohle, Innen- und Außenseite, Achillessehne) von den Zehen bis zu den Fersen den Körper von Kopf bis zum Becken ab. Beide Fußsohlen bilden nicht die gleichen Reflexzonen ab. Einseitig angelegte Organe befinden sich auf der gleichen Seite der Füße ab.